THE ICELAND EXPERIENCE 2006

Was wollen wir trinken, 10 Tage lang? was wollen wir trinken, so ein Fest...
Wo wollen wir fahren, 10 Tage lang? wo wollen wir fahren... in einen Vulkan...

Donnerstag, Juli 20, 2006

Abreise

Nach unserem letzten Frühstück in Island gehen Stefan und Johi noch mal in den 66° North, wo sich Dachi nach einer weiteren Stunde des Anprobierens doch noch für eine Winterjacke entscheiden kann. Daraufhin gehen wir alle zusammen noch mal zum Forex Schalter, um die Tax für unsere letzten Einkäufe zurück zu bekommen.

Da noch etwas Zeit bis zum Aufbruch nach Keflavik bleibt, spazieren wir noch mal zum Hafen, um nach einem russischen Schiff Ausschau zu halten (wir haben die letzten Tage sehr viele russische Matrosen gesehen).

Und tatsächlich, wir sehen sofort das russische Segelschiff, aller Ansicht nach ein Schulungsschiff, welches hier im Hafen vor Anker liegt. Außerdem beobachten wir noch einige Fischer, die ihren Fang in Kisten umladen. Weiter hinten im Hafen fällt uns sofort ein französisches Kriegsschiff ins Auge, auf welchem (zu) viele Matrosen gerade mit dem Aufspannen einer Plane beschäftigt sind.


Gleich neben dem Hotel genießen wir dann noch einen letzten Kaffee, bevor uns der Fly-Bus abholt und nach Keflavik zum Flughafen bringt. Dort hat sich vor dem Schalter schon eine wahnsinnig lange Schlange gebildet. Nach langem Warten können wir dann enndlich unser Gepäck einchecken und uns zum Gate aufmachen.

Nach vier Stunden ereignislosen Flugs sind wir in Friedrichshafen gelandet, wo wir von Granitis Schwager abgeholt werden. Zurück in Lustenau werden wir bei Graniti daheim von seiner Mutter noch mit einer hervorragenden Lasagne verwöhnt...

Dienstag, Juli 18, 2006

7. Tag

Heute machen wir uns gleich nach dem Fruehstueck auf, um die Haupteinkaufsstrasse Laugarvegur unsicher zu machen. Die Geschaefte hier sind zwar generell nicht so billig, allerdings ist im Moment ziemlich alles im Abverkauf und wir werden alle fuendig und kaufen Schuhe, Jeans, Jacken... ausserdem gibts auch noch die Steuer zurueck, was das Ganze noch mal attraktiver macht.


Am spaetern Nachmittag hauen wir uns alle aufs Ohr, damit wir fuer den Abend fit sind. Wir gehen noch mal ins Hereford essen, diesmal gibts bei allen ein koestliches Beef tenderloin. Nachher trinken wir noch ein Bier im b5, bis wir dort rausgeworfen werden, um schlussendlich wieder im Paris zu landen. Dort bleiben wir wieder bis zur Sperrstunde (ein Uhr) und spazieren dann gemuetlich durch die Stadt und besichtigen unter anderem den Hafen.

Montag, Juli 17, 2006

6. Tag

Von Efsti-Dalur fuhren wir ueber einen ziemlich wilden Hochlandweg nach Borgarnes. Dort gabs nicht viel zu sehen und auch nicht viel zu essen, naemlich gar nichts.
Darum fuhren wir nach Arkanes weiter, wo wir zumindest die letzten zwei Tage im Blog nachholen konnten. Das Museum besuchten wir aufgrund der Eintrittspreise nicht!


Daher beschlossen wir, in Reykjavik einen Happen zu essen. Wir erlitten im KFC einen kulinarischen Schock, aber immerhin stillten wir unseren Hunger.
Nach einem kurzen Abstecher zum Praesidentensitz bezogen wir wieder unser Hotel und gaben das durch die Strapazen gezeichnete Auto zurueck.


Nun folgte die grosse Resozialisierung durch eine hervorragend riechende Schwefelwassserkur (duschen) und Graniti und Dachi rasierten sich gruendlich. Dann gings Downtown in ein Steikhus, wo wir uns mit Schnecken, Walsteaks und Lammfilets verwoehnen liessen und einen guten Tropfen Wein genossen.


Auf der Suche nach einer Bar wanderten wir die Laudarvegur rauf und runter und landeten schlussendlich im Paris. Graniti's Wink nach der Kellnerin wurde von einer einheimischen, wohlbeleibten 40-jaehrigen als Anlass genommen, sich zu uns zu setzen und von ihrer anscheinend huebschen, heiratsfaehigen Tochter zu schwaermen...

Auf dem Weg nach Hause lud sie uns noch in ihr Zuhause ein. Auf dem Weg dahin gesellten sich noch zwei vom Rock gepraegte Burschen zu uns, und so tranken wir zu sechst noch ein Flaeschlein Bier!

Zurueckgelegt Kilometer: 283!
Gesamte Tour: 2055!

Sonntag, Juli 16, 2006

5. Tag

Bei eisigem Wind und leichtem Regen fahren wir nach vorzueglichem Fruehstueck ("Stierougoe") zu den heissen Quellen von Kerlingarfjoell. Der tiefe Morast kann uns nicht von unserem Vorhaben abbringen.


Danach fahren wir ueber die F35-Hochlandroute zum Gullfoss, dem bekanntesten Wasserfall Islands. Der Bekanntheitsgrad spiegelt sich an den anwesenden "Waeldar" wider. Nach Kaffee und Butterbrot fahren wir zu den Geysiren. Dort bekommen wir fast Kraempfe in den Haenden, denn der Hauptgeysir (Strokkur) laesst sich recht viel Zeit und wir wollen natuerlich das beste Foto nach Hause bringen.


Anschliessend beziehen wir unsere Unterkunft in Efsti-Dalur und fahren gleich weiter nach Þingvellir - dem aeltesten Parlament der Welt. Johi "ertrinkt" beinahe beim Versuch, sich auf einer Insel ablichten zu lassen. Um den naechsten Wasserfall wirklich von allen Seiten fotografieren zu koennen, steigen wir einen waghalsigen Felsen hinauf.


Den Abend lassen wir bei gemuetlichen Temparaturen (ca. 9° Celsius) auf der Veranda mit kuehlem Bier ausklingen.

Zurueckgelegte Kilometer: 208!

Samstag, Juli 15, 2006

4. Tag

Nach gutem Fruehstueck (Pancakes von Oma Stina) fahren wir nach Sandarkrokur um zu tanken, das Auto abzuspritzen (Feuerwehrschlauch fuer Graniti) und einzukaufen. Danach fahren wir nach Valermahd. Von dort fahren wir ueber die Hochlandroute am Bloendulon-See vorbei.

Die heissen Quellen von Hveravellir besuchen wir nur ganz kurz, da uns orkanartige Windboeen und starker Regen peinigen. Johi faehrt durch eine grosse Pfuetze und Dachi, der das Fenster noch offen hat, bekommt eine Fontäne des schlammigen Wassers ab.

In unserer Unterkunft in Kerlingarfjoell erwartet uns dasselbe Wetter. Gewaermt durch eine islaendische Fleischsuppe (Lamm) beziehen wir unsere Huette. Abends macht Stefan Ruehrei fuer alle. Aus unserer waermetechnisch nur halb gemuetlichen Huette beobachten wir noch schadenfreudig einige Zelt-Camper. Das Wetter ist furchtbar und wir sind gezwungen, den ganzen Tag in der Huette zu sitzen (schlafen, lesen, dem Stumpfsinn froehnen, einfache Ballspiele, einander bloed anreden).

Die vorher schon praktisch nicht vorhandene Privatsphäre sinkt noch weiter ;-)


Zurueckgelegte Kilometer: 202!

Freitag, Juli 14, 2006

3. Tag

Nach ausgiebigem Fruehstueck und aufregendem Kaffeeplausch fahren wir nach Akureyri. Dort kommt Johi drauf, dass er seine Regenjacke in Narfastadir vergessen hat. Waehrend Johi sich mit dem Auto auf die 45min Rueckfahrt begibt, erkunden wir zu Fuss die als "Perle des Nordens" bezeichnete Stadt.

Auf unserem Spaziergang stellen wir fest, dass es sich tatsaechlich um die Perle handelt - zumindest frauentechnisch (jede Frau hat zwei davon). Nachdem Johi nach zwei Stunden wieder zu uns stoesst - wir sitzen gerade in der Bibliothek - machen wir uns auf nach Dalvik. Zuvor werfen wir noch unsere Postkarten ein. Johi nicht, weil er auch diese in Narfastadir vergessen hat.

In Dalvik finden wir leider kein Restaurant, so dass wir mit elendem Hunger weiter nach Olavfjoerdur fahren. Von hier gehts nun ueber eine dreckige Landstrasse nach Saudarkrokur. Unser Auto ist bis dahin nicht mehr wieder zu erkennen. Unterwegs besuchen wir noch eine kleine Kapelle aus dem 17. Jhdt. Auf einem Steindamm "ruinieren" wir den Unterboden des Pajero und beobachten Fischer bei ihrer Arbeit.

Auf Leifshus - unserer naechsten Unterkunft - verirren wir uns in einem privaten Wohnhaus, dessen Bewohner uns indigniert weiterleiten. Johi meint noch, dass das Haus wie ein Privathaus ausschaue (fernsehende Kinder). Schlussendlich werden wir am richtigen Bestimmungsort sehr freundlich von einer deutschen Studentin aus dem Ruhrgebiet empfangen.

Zum ersten Mal seit langem, ziehen wir wieder normale Kleidung an und gehen fein essen. Fohlen- und Rindsfilet, Lachs sowie Meeresfruechtesuppe versuessen uns den Abend, machen uns aber auch durstig. Nach "ursuloesen" Schwierigkeiten einigen wir uns doch auf die einzige Bar im Ort. Neben Vodka und Brennivin begeistert uns vor allem die bildhuebsche, phaenomenale und einzigartige Kellnerin. Da eigentlich niemand mehr in der Lage ist zu fahren, waehlen wir das kleinste Uebel und lassen Johi ans Steuer...

Zurueckgelegte Kilometer: 442!

Donnerstag, Juli 13, 2006

2. Tag

Ein guter Tag beginnt mit einem guten Fruehstueck - unser fing schon mal schlecht an. Nach kaerglicher Kost fahren wir zum Þórisvatn-See. Stefan hat Spass auf der Schotterstrasse und laesst alle Verfolger im Staub verschwinden. Mehrere Male muessen wir mit unserem Fahrzeug wilde Fluesse ueberqueren - und das ohne Bruecke.

Nach einem unbekannten Wasserfall fahren wir zum Áldeyjarfoss - ein weitaus groesserer Wasserfall. Der Godafoss stellt auch diesen Wasserfall in den Schatten.


Nach Bezug der Unterkunft fahren wir faelschlicherweise beinahe - quasi unbemerkt - um den Myvatn-See. Nach Umkehr fahren wir ueber die waghalsige F862-Strasse zum Dettifoss - der groesste Wasserfall Europas. Dachi rettet unser Auto vor dem Umfallen, in dem er in einem mutigen Manoever wieder auf die offizielle Strasse zurueckkehrt...

Ueber die schrecklich schmeckenden Schwefelquellen Hverir kommen wir nach Dimmuborgir (dunkle Burgen und gotische Kirchen aus Lava von der Natur "erbaut"). Nach typischem islaendischen Abendmahl - Cheese- und Baconburger - schlafen wir friedlich ein.


Zurueckgelegte Kilometer: 480!